Baublog #6 – Dinghy

Bauzeit: Januar 2024

Was muss unser Beiboot können? Wie alles an unserem Boot liegt der Fokus bei der Stabilität und beim Gewicht. Zu letzterem gibt es neben dem Gewicht, das an den Davits hängt noch das Argument, wie man das Beiboot am Strand gut an Land bekommt. Wird sind ja normalerweise nur zu zweit. Jedes Kilo weniger spart uns also Kraft oder erlaubt uns überhaupt das Dinghy an Land zu bekommen.

Die Grösse spielt natürlich ebenfalls eine grosse Rolle. Sie wird einerseits durch das Gewicht begrenzt und andererseits durch den Platz zwischen den beiden Schwimmplattformen hinten an unserem Boot. 3,5m waren daher das Maximum, was Platz hat.

Aufblasbar oder Feststoff

Nach einigen Recherchen gab es eigentlich nur die Variante Feststoff. Setzt man sich mit der Materie lange genug auseinander, werden die Vorteile eines massiven Beiboots offensichtlich. Die wichtigsten Kennzahlen eines Highfield Classic 360 im Vergleich mit dem OC350 von Ocean Tenders. Das Highfield ist zwar 10cm länger aber der Innenraum ist trotzdem kleiner.

Highfield Classic 360OCTenders OC350
Aussenlänge3,6m3,5m
Aussenbreite1,7m1,6m
Innenlänge2,04m2,2m
Innenbreite0,79m0,86m
Gewicht leer75kg54kg
Gewicht mit Motor181kg (30PS)108kg (15PS)

Weiche Faktoren

Neben den harten Fakten, gibt es natürlich auch noch ein paar „weiche Faktoren“, die für das OC350 von OCTenders sprechen. Das OC350 braucht keine Luft. Ich denke das ist eines der zusätzlichen Argumente. Eine Reparatur ist zwar aufwendiger aber sicherlich auch seltener. Zusätzlicher Stauraum findet man im OC350 unter den seitlichen Sitzflächen, der Raum ist nämlich hohl.

Gut zu erkennen auf dem Bild, die Staunetze unter den Seiten und einer der beiden Sitze ganz hinten rechts. Das Gleiche gibt es noch einmal auf der anderen Seite. Vorne unter dem Austritt befindet sich der Ankerkasten und ein weiteres Staunetz. Platz sollte also genügend vorhanden sein, auch für grosse Einkäufe oder Gäste mit Gepäck.

Weitere Features und Zubehör


Die Alu Bodenplatte schont den GFK-Rumpf beim Beachen. Ein-/ausklappbare Räder sollen das Ziehen des Dinghy an Land vereinfachen. Dann haben wir Navigationsbeleuchtung für Fahrten nach Sonnenuntergang, Halterungen beidseitig für unsere Angelrute(n) und eine Badeleiter, damit wir nach dem schwimmen oder schnorcheln auch wieder an Bord klettern können. Ein Anker fehlt natürlich auch nicht.

Nachteile OC350 von OCTenders

Leider gibt es auch zwei grosse Nachteile beim OC350. Zum Einen ist das Dinghy eine ganze Ecke teurer als ein normales Schlauchboot. Und zum Zweiten gibt es keine Händler, man muss das Dinghy in New Zealand direkt beim Hersteller ordern. Das bringt einerseits Transportkosten mit sich und kostet zudem einiges an Zeit. Das ist auch der Grund, weshalb wir unser Dinge bereits im Juni 2023 bestellt haben. Lieferung erfolgte dann im Dezember 2023.

Ob man den 15PS Motor als Nachteil sehen kann, muss ich noch herausstellen. OCTenders sagt jedenfalls, dass der 15PS Aussenborder von Yamaha genau richtig ist und man das Dinghy damit auch ohne Probleme zum Planen bekommt. Wir werden berichten.

Was noch fehlt ist ein Sicherungs-Stahlseil oder -kette um das Dinhgy am Dock anzuschließen, auch für die Versicherung.

Nach oben scrollen