Bauzeit: Mai – Juni 2025
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Die letzten beiden Monate, wo wir noch nicht vor Ort sind. Im Moment läuft zwar viel, man sieht aber leider nicht viel. Zumindest fühlt es sich an, als hätten wir Stillstand.
Daggerboards und Cases
Eine Ausnahme, die Schwertkästen. Obwohl diese eigentlich schon hätten von Anfang an gebaut werden können, liess sich Andrew ewig dafür Zeit. Grund ist, dass er eine Lösung finden wollte, mit der er Daggerboards (Schwerter) reproduzierbar immer gleich herstellen kann. Dass funktioniert nur über einen Mold (eine Negativ- oder Positivform). Da unser Boot aber ein „Oneoff“ ist, lohnt es sich nicht einen Mold herzustellen. Da alle 45er Klasse Schionnings aber die gleichen Boards haben, ging er diesen Weg.

Für die Schwerter, die in den Kästen laufen, gilt im Übrigen das Gleiche. Wenn ich das richtig verstanden haben, dient der Mold sowohl für die Kästen als auch für die Boards. Wenn also alles klappt, wie sich Andrew das vorstellt, kann er uns im Falle eines Bruchs einfach ein neues Board bauen und zuschicken. Das Ding ist zwar 4 Meter lang, wird aber schon irgendwie klappen.
Klappruder
Schionning Boote sind eine der wenigen Katamaran Designer, wenn nicht sogar der Einzige, die Klappruder bauen. Die Sache ist wohl ziemlich komplex und es muss alles sehr präzise gebaut sein sonst funktioniert der Klappmechanismus nicht. Aber, will man in sehr seichtes Wasser oder sich gegen Orca Angriffe wappnen, kommt man um Klappruder nicht herum.

Die Bilddatei lässt sich durch anklicken vergrössern, dann sieht man die Details etwas besser. Fakt ist, das ganze mittlere Teil klappt bei Kontakt mit einem harten Gegenstand unter Wasser hoch. Im unteren, sichtbaren Bereich sieht man den Drehpunkt für das Hochklappen. Im oberen Bereich, der noch Wasserdicht verschlossen wird, sind man die Anlenkung für die eigentliche Ruderbewegung.
Solarpanels und Navigationsbeleuchtung
Unsere 10 Panels auf dem Dach sind verbaut und verkabelt. Weil noch lackiert wird, sind die Panels direkt wieder angeklebt worden. Wir haben selber haben sie auch nicht nicht live sehen können :(. 3 Kleine Details: 1. die Navigationsleuchte ist ebenfalls schon da, hier die Backbord Leuchte in rot. 2. die Belüftung für die Solarpanels.

Und 3. kann man erkennen wo der Track für die Selbstwendefock und das Stagsegel hinkommen wird. Für die Befestigung des selbigen wurden im Dach eine 10mm dicke Aluminiumschiene eingelassen. Darin wurden Löcher gebohrt und dann Gewinde geschnitten in die direkt der Track verschraubt werden wird.
Saillocker vorne (Backkisten)

An anderer Stelle geht es natürlich auch weiter. Hier einer der beiden Saillocker. Kleine Finesse, unser Boot ist ja ziemlich leicht gebaut. Um aber trotzdem die nötige Steifigkeit hinzubekommen, ist im Der ein „Knick“. Entsprechend musste auch die Luke mit einem Knick gebaut werden, damit das alles zusammenpasst. Da diese auch Wasserdicht sein muss sieht man in 2 Ecken der Ablaufrille die Entwässerung nach aussen. Die Kiste hat übrigens Stehhöhe, daher bekommen wir auch noch eine Leiter zum hinab steigen.