Wie schon in einem früheren Artikel erwähnt, Grainger baut keine Boote sondern entwirft Sie nur. Die Linie, die uns interessiert hat, wird unter dem Namen RAKU Catamaran vermarktet. Einen Bootsbauer hätten wir ebenfalls gefunden, nämlich in den Niederlande. Sah also gar nicht schlecht aus.
Leider war die Geschichte mit Grainger ziemlich schnell zu Ende. Nachdem ich die Designstudien für die RAKU 44 und die RAKU 48 bestellt hatte, war schnell klar, das wird nichts für uns. Die Grainger Boote sind eher Rennsemmeln und keine Liveaboards.

Das lässt schon das Beitragsbild erahnen und wir bei genauerer Betrachtung des Grundrisses klar. Man beachte, in den Rümpfen gibt es keinen Stauraum, abgesehen von der Rückseite der Galley und unter den Betten. Hinzu kommt, dass die Galley durch den Niedergang in den Steuerbord Rumpf geteilt ist. Alles nicht so ideal.
Mit einem geplanten Gewicht von ca. 8,5 Tonnen und einem Maximalgewicht von 10,6 Tonnen hätte sie aber perfekt in unser Bild gepasst. Zudem wird sie mit 2 absenkbaren Schwertern bei Bedarf in der Spur gehalten. Und ich denke preislich hätte man sich mit den holländischen Bootsbauer auch finden können.
Aber, die Bude ist schlicht zu klein für uns. Und die 48 Fuss Variante war auch nicht viel geräumiger, da beim Design mehr Wert auf die Performance gelegt wurde und damit die Rümpfe nur geringfügig breiter gestaltet sind als bei der RAKU 44.